Peinlich

Heute morgen habe ich mir noch vor dem Büro einen Besuch beim Friseur gegönnt. Es musste sein. Und die Friseurin hat sie mir wieder schön raspelkurz und frech geschnitten. Jetzt muss ich morgens nur noch Gel in die Haare kneten und fertig bin ich.
Aber das ist ja nun nicht peinlich. ;-)
Peinlich war folgendes:
Die nette Friseurin nennt mir den Betrag von € 15,90.
Ich zücke mein Portemonnaie, lege € 22 auf den Tisch und sage: "Geben Sie mir doch bitte € 10 zurück."
Das hat die nette Friseurin dann auch getan. Dann stutzte sie allerdings und erklärte mir, dass meine Rechnung nicht stimmen könne. Da würde sie einen schlechten Schnitt machen.
Ich war mir ganz sicher und erwiderte noch, dass das Restgeld für sie sei. Im Kopf hatte ich € 1,10 Trinkgeld zu den € 15,90 hinzugerechnet. Was sollte da ein schlechter Schnitt sein?
Und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Es war mir peinlich. Wirklich.
Die Friseurin nahm es gelassen und schob es lachend auf den frühen Morgen. Und das ist auch gut so, denn ich will ja wieder dorthin gehen. Sollte ich dann einen Taschenrechner mitnehmen? ;-)

Der Mensch, von dem diese Dame heute noch einmal erzählt, empfindet diese Peinlichkeit wohl nicht. Leute gibt es.